Verein pflanzt Friedenswäldchen

Am Samstag den 09. April trafen sich sechs Mitglieder des Fördervereins artenreicher Stadtwald Heiligenstadt e.V. um eine der vielen Schadflächen im Stadtwald aufzuforsten. Es wurden rund 900 junge Bäume nahe des Dünkreuzes gepflanzt. Neben Rotbuchen auch Eichen, Tannen, Elsbeeren und Linden.

Die Mitglieder des Vereins möchten dieses Wäldchen dem Frieden auf der ganzen Welt widmen. Gerade vor dem Hintergrund der schrecklichen Bilder in diesen Tagen ist es uns ein Bedürfnis an die Menschen zu mahnen den Frieden zu schätzen und durch nichts und niemanden zu gefährden.

Während der März mit lediglich 7 Prozent des üblichen Niederschlags, viel zu trocken war, herrschten jetzt beste Voraussetzungen für die Pflanzung. Anstelle von Fichtenkultur werden die aufgeforsteten Flächen einen hoffentlich klimastabilen Mischwald bilden.

Der Dün wurde schon in früher Zeit mit Fichten bepflanzt um schnelles Bauholz zu gewinnen. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts wusste man aber, dass der Standort für die Fichte alles andere als optimal war. Zu Zeiten der DDR wurde der Fichtenanbau staatlich verordnet und die Bäume die nun scharenweise ausfallen stammen genau aus dieser Zeit.

Die Weißtanne, als weitere heimische Nadelbaumart, ist an unseren Standorten wesentlich besser angepasst. Sie wächst zwar nicht so schnell wie die Fichte, ist aber eine willkommene Artenbereicherung für einen gesunden Mischwald. Wie lange sie in unserem Raum schon vorkommt beweisen alte Dachbalken im Schloß.

Der Verein artenreicher Stadtwald Heiligenstadt setzt sich für die nachhaltige Nutzung unseres schönen und wertvollen Stadtwaldes ein.